
Mit dieser schlotzigen Pilz-Variante trickst du vielleicht ein paar italienische Nonnen aus, aber bei uns steht sie schon ewig auf dem Familientisch. Ob als Feierabend-Hit oder fürs besondere Dinner, das Ergebnis schmeckt immer super gemütlich – als Beilage oder Hauptgang!
Das erste Mal hab ich’s mit Mama gemacht – wir haben die klassische Suppenkelle-mäßige Methode einfach ignoriert. Anfangs voll nervös, aber das Risotto wurde so unfassbar samtig, dass ich jetzt immer so mache. Absolut unkompliziert!
Zutaten
- Arborio-Reis: nimmt Flüssigkeit super auf und macht alles sämig. Unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum achten, dann wird die Konsistenz genial
- Weißwein oder Wermut: sorgt für Frische und bringt die Aromen auf Trab. Nimm einen, den du selbst trinken würdest
- Süße Zwiebel: schmeckt angenehm mild und bringt ein bisschen Aroma. Je schwerer eine Zwiebel, desto besser
- Butter: macht das Risotto am Schluss zum absoluten Glanzstück. Am besten ohne Salz, dann kannst du den Geschmack richtig steuern
- Cremini- oder Champignon-Pilze: das Herzstück – je fester und trockener die Pilze, desto besser
- Olivenöl extra vergine: gibt einen fruchtigen Kick und sorgt für ein seidiges Gefühl im Mund. Qualität zahlt sich aus
- Salz: hebt alles hervor, greif am besten zu grobem oder Meersalz und probiere immer mal zwischendurch
- Hühnerbrühe mit wenig Salz: würzt das Risotto dezent. Selbst gemacht oder eine gute gekaufte Brühe machen einen riesen Unterschied
- Knoblauch: sorgt für leichte Schärfe – frisch pressen, damit’s richtig duftet
- Frisch geriebener Parmesan: verschmilzt super und bringt ordentlich Umami. Keine Tüte verwenden, frisch gerieben schmeckt’s deutlich besser
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fertigstellen und Servieren:
- Sofort die Pfanne vom Herd ziehen. Butter und Parmesan reinrühren, noch mal abschmecken – braucht’s noch Salz? Sieht das Risotto noch etwas flüssig aus? Keine Panik, das zieht gleich noch nach. Warm servieren!
- Fond dazugeben und köcheln lassen:
- Brühe und etwas Salz in die Pfanne geben. Probier ruhig mal, ob’s würzig genug ist. Kurz aufkochen, dann gleich die Hitze runterschalten. Lass alles offen sanft vor sich hin ziehen (etwa zwanzig Minuten), ab und zu umrühren – sonst pappt es an
- Mit Weißwein ablöschen:
- Jetzt den Wein (oder Wermut) aufdrehen und in die Pfanne gießen. Mit dem Pfannenwender die leckeren Röststoffe vom Boden lockern. Wenn der Alkohol verdampft ist und der Reis leicht schimmert, geht’s weiter!
- Reis anschwitzen:
- Nun den Reis einrühren, schön rundum mit Pilzen und Öl benetzen. Dadurch gart jedes Korn gleichmäßig und gibt Stärke ab
- Pilze anbraten:
- Pilzscheiben in die Pfanne geben. Rühr fleißig, die Pilze verlieren dabei Wasser. Erst wenn sie goldbraun und deutlich geschrumpft sind, machst du weiter
- Gemüse anbraten:
- Olivenöl erhitzen, Zwiebelwürfel darin glasig dünsten (nicht bräunen!), dauert ungefähr fünf Minuten. Zum Schluss den Knoblauch dazugeben, kurz mitbraten – es duftet sofort (circa dreißig Sekunden)

Für mich ist Parmesan immer der krönende Abschluss. Das Aroma macht das ganze Gericht für mich richtig besonders. Mein Bruder hat mir immer heimlich was weggenascht – wir haben da oft ziemlich gelacht beim Kochen!
Risotto aufbewahren
Übrige Portionen kannst du abgedeckt für drei Tage im Kühlschrank lagern. Warm machen klappt am besten mit einem Schuss Brühe oder Wasser – dann wird’s wieder cremig. Frischer Parmesan gibt Extra-Geschmack. Du kannst es auch einfrieren, aber es wird nach dem Auftauen etwas weicher
Alternativen & Extras
Hast du keinen Arborio da? Carnaroli oder Vialone Nano funktionieren auch, die machen’s genauso schlotzig! Für eine tierfreie Variante nimm einfach Gemüsebrühe und hau noch ‘ne Ladung Parmesan drauf. Für Abwechslung kannst du am Ende frische Erbsen oder ein paar Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch drüberstreuen

Serviertipps
Das Risotto eignet sich perfekt als sättigender Hauptgang mit einem schnellen Blattsalat. Es passt aber auch klasse zu gegrilltem Gemüse, Hähnchen aus dem Ofen oder kurz gebratenem Lachs. Noch mehr Wow? Jeder bekommt noch etwas Parmesan und feines Olivenöl obendrauf – wie im Restaurant!
Kurzer Risotto-Überblick
Klassisches Risotto stammt eigentlich aus dem Norden Italiens – jede Region macht’s ein bisschen anders. Unsere Abkürzung spart dir das ewige Brühe-schippen und Rühren, bleibt aber trotzdem irgendwie italienisch. Die cremige Konsistenz kommt ganz einfach dadurch, dass der Reis langsam seine Stärke abgibt
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie bekomme ich ein richtig cremiges Ergebnis?
Du erreichst die Cremigkeit, wenn du den Arborio-Reis langsam garst und regelmäßig rührst. Am Ende etwas Butter und Parmesan unterheben – das macht’s extra sahnig.
- → Kann ich auch andere Pilzsorten nehmen?
Klar, du kannst auch Champignons, braune Pilze oder eine Mischung aus Wildpilzen nehmen. Das gibt noch mehr Geschmackstiefe.
- → Geht das Gericht auch vegetarisch?
Auf jeden Fall! Einfach die Hühnerbrühe durch Gemüsebrühe ersetzen und bei Bedarf vegetarischen Käse nutzen.
- → Welcher Reis eignet sich am besten?
Arborio-Reis ist perfekt, dank seinem hohen Stärkeanteil sorgt er für die gewünschte Cremigkeit.
- → Wie wärmt man den Rest am besten auf?
Am besten auf dem Herd, bei niedriger Hitze. Noch einen Schluck Brühe oder Wasser dazu und rühren, dann wird’s wieder schön cremig.
- → Welcher Wein passt am besten dazu?
Trockene Weißweine wie Pinot Grigio oder Sauvignon Blanc passen super und unterstreichen das Aroma.