
Wann immer es morgens schnell gehen muss oder ich den Kühlschrank leer machen will, schwing ich oft diese unkomplizierte, bunte Frittata in einer Pfanne. Sie wärmt und lässt sich total anpassen – egal, was da ist, klappt immer.
Das erste Mal hab ich sowas an einem Samstag gezaubert – im Kühlschrank lag da nur noch Babyspinat und ein Stück Käse. War trotzdem der Knaller zum Frühstück. Seitdem mach ich mir das immer, wenn ich was Sättigendes will, ohne Aufwand.
Zutaten
- Eier: Sichern die fluffige Grundlage, am besten ganz frische Eier nehmen – dann wird’s besonders cremig
- Milch: Macht alles schön saftig und hält zusammen. Vollmilch macht’s reichhaltig, Mandelmilch ist super, wenn’s milchfrei sein soll
- Käse, gerieben: Mozzarella, Cheddar oder was du grad magst kommt rein – schmelzen so toll. Feta oder Ziegenkäse bringen Würze. Lieber keinen alten, trockenen Käse nehmen
- Bereits Gegartes, wie Schinken oder Speck: Für ein bisschen Würze, nimm einfach Fleischreste von gestern
- Vorgehacktes Gemüse: Greif zu frischen, knackigen Sorten wie Paprika, Zucchini oder Spinat, möglichst farbig und nicht matschig
- Fein gewürfelte Zwiebeln: Sorgen für Tiefe und Süße im Geschmack. Schalotten oder Lauchzwiebeln gehen auch, falls du’s milder willst
Saftig-inspirierende Zubereitung
- Abkühlen lassen und servieren
- Jetzt kurz in der Pfanne entspannen lassen, damit die Frittata sich setzen kann. Wenn du sie zu früh schneidest, läuft alles auseinander. Ein bisschen Geduld, dann lässt sie sich am besten in Stücke schneiden. Pur genießen oder mit Salat auf den Teller legen.
- Schieb die Pfanne in den Ofen
- Wenn die Masse außen fest, innen aber noch weich aussieht, kommt die ganze Pfanne in deinen heißen Ofen. Backe sie für 10 bis 15 Minuten, die Mitte darf noch leicht wackeln. Einmal mit dem Messer reinpieksen, dann weißt du, ob’s fertig ist.
- Starte auf dem Herd
- Die Mischung einfach ohne Rühren ca. 5 bis 7 Minuten stocken lassen, bis der Rand sichtbar fester wird, die Mitte aber noch feucht ist. So kriegt die Frittata ihre Form.
- Alles mischen
- Kipp die Eier-Milch-Mischung in die heiße Pfanne zu deinem Gemüse. Streue nun Käse und zum Beispiel angebratenen Speck oder Blattgemüse gleichmäßig drüber.
- Eier verquirlen
- Schlag deine Eier in eine große Schüssel auf, dann kommt Milch, Salz und Pfeffer dazu. Schön kräftig schlagen, so bis alles schaumig und hellgelb ist – das macht’s luftiger.
- Gemüse anbraten
- Würfelzwiebeln und deine gewünschten Gemüsesorten einfüllen und unter Rühren 3 bis 5 Minuten anbraten. Sie sollen weich sein, aber nicht braun – das bringt die nötige Süße.
- Pfanne vorbereiten
- Hol dir eine backofengeeignete Pfanne, 10–12 Zoll ist super. Etwas Öl reingeben, leicht erhitzen und rühren, bis es glänzt. So bleibt später nichts kleben und der Geschmack wird knackig.
- Ofen vorheizen
- Heize direkt zu Anfang deinen Ofen auf 175 Grad Celsius vor (also 350 Grad Fahrenheit). So geht später alles schnell und die Pfanne kann ohne Umwege in den heißen Ofen.

Was ich gern mach: Nach dem Ofen schnapp ich mir noch eine Hand voll frischen Ziegenkäse. Geb krümelweise in die warme Pfanne – daraus werden dann kleine creamy Käsenester, die jeder bei uns liebt. Kaum kühlt die Frittata ab, ist schon nix mehr übrig.
Lagerungsideen
Im Kühlschrank hält sich die Frittata locker drei Tage frisch – pack sie einfach luftdicht weg. Wenn du sie einfrieren willst: Lass sie ganz abkühlen, dann die Portionen mit Frischhaltefolie einschlagen und in einen Beutel legen. Zum Auftauen kurz in Mikrowelle oder Ofen – schmeckt wie neu gemacht!
Zutataustausch
Schmeiß rein, was dir passt: gebratenes Hähnchen, Gemüse vom Vortag oder veganes wie Tofu, darf alles rein. Statt Milch funktioniert auch Mandelmilch (ungesüßt!) und für extra Cremigkeit nimm oder Sahne. Jedes Mal ein bisschen anderer Käse sorgt für Überraschungen beim Geschmack.
Servierideen
Ob lauwarm oder kalt – Frittata ist immer lecker. Kombiniere sie mit frischem, knackigen Salat oder ein paar Scheiben Obst. Noch mehr satt wirst du mit einer Scheibe Röstbrot oder Ofenkartoffeln dazu. Die Reste machen sich auch super in einem Baguette-Sandwich.

Hintergrund und Herkunft
Die Frittata kommt eigentlich aus Italien, entstanden als cleverer Trick, alles Essbare zu verbrauchen. Mittlerweile gibt’s überall auf der Welt eigene Varianten, weil sie einfach jedem schmeckt und immer anders geht. Jede Familie mixt was anderes rein und macht das Ding so ein bisschen zu ihrem eigenen Hit.
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Milch eignet sich am besten?
Nimm was du da hast: Vollmilch, fettarme Milch, Sahne, Mandelmilch ohne Zucker, sogar Kaffeesahne geht. Jede Sorte bringt ihren eigenen Geschmack und Cremigkeit mit.
- → Kann ich anderes Gemüse nehmen?
Klar! Teste Paprika, Zucchini, Spinat, Pilze oder Essensreste vom Vortag. Hauptsache, es schmeckt dir und bringt Abwechslung rein.
- → Woran merke ich, dass sie durch ist?
Die Mitte soll fest, aber noch ein bisschen weich sein. Steck ein Messer rein – bleibt nichts haften, ist sie fertig.
- → Geht das Ganze auch vegetarisch?
Logisch! Einfach das Fleisch weglassen oder mit Sachen wie Tofu oder Tempeh austauschen. Gemüse und Käse passen immer dazu.
- → Wie lagere ich übrig gebliebene Stücke?
Pack sie luftdicht in den Kühlschrank, dann halten sie drei Tage. Eingefroren geht sogar bis zu einem Monat – einfach einzeln einwickeln.
- → Welcher Käse passt dazu?
Cheddar, Mozzarella, Feta oder Ziegenkäse – alles kein Problem. Greif einfach zu deinem Lieblingskäse oder was du im Haus hast.