
Nonnenplätzchen sind eine traditionelle Brandteigspezialität, die in Muffinformen gebacken wird, bis sie perfekt goldbraun aufgehen und federleicht sind. Diese Leckerbissen werden mit einem Hauch Zucker und einem Klecks Honig verfeinert - ein Dessert, das gleichermaßen besonders und unkompliziert wirkt. Ihre zarte Konsistenz und einfachen Zutaten bringen immer ein Gefühl von Nostalgie in meine Küche.
Als ich zum ersten Mal mit meinen Kindern Nonnenplätzchen gebacken habe, mussten wir lachen, wie hoch sie im Ofen gewachsen sind. Seitdem gehören sie zu unserer Familientradition fürs Wochenendbacken.
Zutaten
- Butter: Hochwertige ungesalzene Butter gibt Geschmack und Fülle, nimm eine frische Packung ohne Fremdgeruch
- Milch: Vollmilch macht die Plätzchen zart und geschmackvoll, wähle sehr frische Milch
- Weizenmehl: Sorgt für Struktur im Teig, locker einfüllen und abstreichen um nicht zu viel Mehl zu verwenden
- Eier: Zimmerwarme Eier helfen dem Teig glatt zu werden und geben maximalen Auftrieb, große Eier mit goldgelben Dottern sind ideal
- Zucker (Optional): Ein bisschen im Teig für extra Süße und zum Bestreuen für eine perfekte goldene Kruste, normaler weißer Zucker reicht
- Honig (Zum Servieren): Ein guter Blütenhonig bringt zusätzliche Süße und eine leichte Blumennote, wenn möglich lokalen Honig verwenden
- Optionale Toppings: Schlagsahne, Beeren oder frisches Obst machen jede Portion besonders, achte auf reife saisonale Früchte
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Teig zubereiten:
- Butter in einem mittelgroßen Topf bei schwacher Hitze schmelzen, dann Milch dazugeben und erwärmen bis kleine Bläschen entstehen. Kein starkes Kochen, nur sanftes Blubbern ist gewollt
- Mehl hinzufügen:
- Das ganze Mehl auf einmal in die heiße Butter-Milch-Mischung kippen. Mit einem stabilen Holzlöffel ständig rühren. Der Teig sieht anfangs klumpig aus. Bei niedriger Hitze weiterrühren bis der Teig sich von den Seiten löst und eine Kugel bildet. Dieser Schritt schafft die Grundstruktur
- Kurz abkühlen:
- Den Teig etwa fünf Minuten ruhen lassen. So kann man später die Eier zufügen ohne dass sie stocken
- Eier einarbeiten:
- Eier einzeln unterrühren. Kräftig mit dem Holzlöffel arbeiten. Nach dem ersten Ei scheint der Teig auseinanderzufallen. Einfach nach jeder Zugabe weiterrühren bis alles glatt ist. Der Teig braucht Muskelkraft und Geduld, bis er schön glänzend wird
- Muffinform füllen:
- Die Muffinform innen und am Rand gut einfetten für einfaches Herauslösen. Den Teig gleichmäßig auf zwölf Mulden verteilen. Zwei Löffel oder eine kleine Kelle helfen dabei. Die Oberfläche mit etwas Zucker bestreuen für Glanz
- Backen:
- Form auf mittlerer Schiene platzieren. Bei 190 Grad etwa dreißig Minuten backen. Die Plätzchen sollten hoch, aufgeblasen und tiefgolden sein. Zu früh herausnehmen führt zum Zusammenfallen, also warten bis die Oberseite sich fest anfühlt
- Servieren:
- Leicht abkühlen lassen und anrichten. Warm mit Honig beträufeln und nach Belieben Schlagsahne oder frische Beeren dazugeben

Mein Lieblingsteil ist, durchs Ofenfenster zu schauen wie sie aufgehen. Als Kind kam mir das wie Zauberei vor, und ich spüre dieses kindliche Staunen noch bei jedem Backen.
Aufbewahrungstipps
Bewahre Nonnenplätzchen in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur bis zu zwei Tage auf. Um ihre Knusprigkeit wiederherzustellen, fünf Minuten bei 150 Grad aufwärmen. Sie können auch bis zu einem Monat eingefroren werden. Vor dem Servieren bei Raumtemperatur auftauen und nochmals kurz aufbacken.
Zutatenvariationen
Du kannst die Milch durch Sahne ersetzen für ein noch reichhaltigeres Gebäck. Pflanzenmilch wie Mandel oder Hafer funktioniert auch, verändert aber die Textur etwas. Statt Honig passt Ahornsirup zum Süßen, oder gib Orangenschale dazu für eine frischere Note.
Serviervorschläge
Reiche Nonnenplätzchen mit heißem Kaffee oder Tee zum Brunch. Oder kreiere einen Dessert-Teller mit verschiedenen frischen Beeren, Schlagsahne oder sogar einem Karamellsößchen. Sie schmecken auch wunderbar mit einer Spur Puderzucker.

Kultureller Kontext
Nonnenplätzchen, auch bekannt als pets de nonne, gehen mehrere Jahrhunderte zurück und wurden nach den Nonnen benannt, die sie zuerst in europäischen Klöstern backten. Sie spiegeln die Erfindungsgabe und Fertigkeit traditioneller europäischer Backkunst wider und werden sowohl für ihre Einfachheit als auch für ihre Geschichte geschätzt.
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Konsistenz sollten Nonnen-Windbeutel haben?
Sie sollten luftig und aufgebläht sein, mit einer knusprigen, goldenen Außenseite und einem weichen, zarten Inneren.
- → Kann ich Zucker zum Teig geben?
Eine kleine Menge Zucker kann für mehr Süße hinzugefügt werden, aber die klassische Version ist mild süß und wird durch Toppings verstärkt.
- → Welche Toppings passen gut zu Nonnen-Windbeuteln?
Honig, Schlagsahne, frisches Obst, Beeren oder Karamell ergänzen das leichte Gebäck wunderbar.
- → Warum werden Nonnen-Windbeutel in einer Muffinform gebacken?
Die Muffinform hilft ihnen höher aufzugehen, die Form zu behalten und eine gleichmäßige goldene Kruste zu entwickeln.
- → Woran erkenne ich, dass die Windbeutel fertig sind?
Die Windbeutel sind fertig, wenn sie aufgegangen, goldbraun sind und die Oberseite hohl klingt, wenn man leicht darauf klopft.