
Diese Zitronen-Himbeer-Schnitten sind das leckerste Upgrade zum Klassiker. Du bekommst hier einen knusprigen mürben Boden und darüber eine fruchtige Zitronen-Himbeer-Schicht. Das fühlt sich total gemütlich und trotzdem frisch an. Meine Familie wünscht sich diese Teile immer zum Beginn des Frühlings, wenn die Himbeeren wieder richtig lecker aussehen. Jeder Biss ist wie ein kleiner Rückblick auf faule Wochenenden voller Backspaß mit meinen Kids.
Mein persönliches Highlight ist der rote Himbeerstrudel in der Zitronenschicht. Kam bei meinem letzten Buchclub so gut an – plötzlich wollte jede direkt das Rezept haben!
Zutaten
- Himbeeren: Frisch oder tiefgekühlt – Hauptsache schön saftig! Dann werden sie richtig aromatisch.
- Weizenmehl: Macht die Stücke schön stabil und leicht knusprig. Genau abwiegen, dann wird der Teig super.
- Zucker: Versüßt beide Schichten. Am besten feinen Zucker nehmen, damit es cremig bleibt.
- Speisestärke: Verdickt alles ordentlich – fürs beste Ergebnis ruhig ein frisches Päckchen nehmen.
- Salz: Bringt Süßes und Saures richtig zusammen. Am liebsten feines Meersalz.
- Butter (ungesalzen): Keine Margarine bitte – echte Butter für das volle Aroma, langsam schmelzen lassen.
- Eier: Sorgt für die samtige Cremefüllung. Am besten große Eier und nicht direkt aus dem Kühlschrank verwenden.
- Zitronensaft: Immer frisch pressen – das gibt den besten Frischekick. Mit Flaschenzeug wird es schnell zu sauer.
- So gelingt’s besonders lecker: Reife Himbeeren nehmen und den Teigboden mit eiskalter Butter zubereiten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zitronenschicht anrühren:
- Während der Boden backt, erst Zucker und Stärke miteinander vermischen, dann die Eier reinschlagen und glattrühren. Die abgekühlte Himbeerpüree langsam dazurühren – wirklich warten, bis es nicht mehr heiß ist! Zum Schluss frischen Zitronensaft unterrühren. Die Masse bleibt ziemlich flüssig.
- Raspberry-Püree vorbereiten:
- Himbeeren pürieren, dann durch ein feines Sieb streichen, damit die Kerne raus sind. In einem kleinen Topf bei schwacher Hitze einkochen und dabei regelmäßig umrühren. Es sollte richtig dickflüssig wie Marmelade werden, ungefähr ein Viertel Tasse braucht’s. Ganz auskühlen lassen.
- Keksboden mischen:
- Mehl, Zucker, Stärke und Salz in einer Schüssel mischen. Die noch warme Butter dazugeben und mit einem Löffel einarbeiten, bis ein Teigklumpen entsteht. Den Boden gleichmäßig in eine mit Backpapier ausgelegte rechteckige Form (ca. 23 x 33 cm) drücken. Einen kleinen Rand formen, so hält die Füllung besser. Bei 160°C ca. 20–25 Minuten backen, bis es hellbraun ist. Oben vorsichtig mit der Gabel einstechen, das hilft der Creme später besser zu haften.
- Alles zusammenfügen und backen:
- Jetzt die Zitronen-Himbeer-Masse vorsichtig auf den heißen Boden kippen und glatt streichen. Bei gleicher Temperatur noch mal 20–25 Minuten in den Ofen geben. Fertig sind sie, wenn die Masse in der Mitte fest geworden ist und beim Wackeln nicht mehr läuft.
- Abkühlen und schneiden:
- Lass die Schnitten im Blech erstmal auskühlen. Anschließend für mindestens zwei Stunden abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Danach mit Hilfe des Backpapiers rausheben und mit einem scharfen Messer in Stücke schneiden – zwischendurch das Messer abwischen, damit die Kanten schöner werden. Im Kühlschrank lagern, damit sie frisch bleiben.

Ich liebe es, wie der Zitronensaft das Beerige noch frischer wirken lässt – erinnert total an sonnige Sommertage. Mein schönster Moment war, als meine Tochter kurz vorm Backen noch das Himbeerpüree eingerührt hat – die Creme wurde dann wunderbar rosa!
Aufbewahrungstipps
In einer fest verschlossenen Dose im Kühlschrank halten die Stücke bis zu fünf Tage. Willst du sie länger aufbewahren, frier einzelne Stücke mit Backpapier dazwischen ein. Über Nacht im Kühlschrank auftauen gibt die beste Konsistenz. Unbedingt kalt lagern, dann bleiben sie schön kompakt und frisch.
Alternative Zutaten
Hast du keine Himbeeren, probier’s mit Brombeeren oder Erdbeeren für eine neue Fruchtnote. Für den Boden kannst du glutenfreies Mehl nehmen – so kann wirklich jeder naschen. Wer mag, benutzt pflanzliche Butter statt normaler, aber das Original mit echter Butter schmeckt immer noch am allerbesten.

Servierideen
Kurz vorm Servieren mit Puderzucker bestreuen oder mit einem Klecks geschlagener Sahne und frischen Beeren toppen. Für die Party schneide ich sie gerne in kleine Würfel oder Dreiecke und platziere sie hübsch dekoriert mit Zitronenscheiben auf einer Platte.
Kultureller Hintergrund
Zitronen-Schnitten gehören zu den beliebten amerikanischen Klassikern und tauchten wohl erstmals Mitte des letzten Jahrhunderts auf. Durch das Himbeerpüree bekommen sie nicht nur die kräftige Farbe, sondern bringen auch Abwechslung in jede Frühlings- und Sommer-Kuchentafel – bei uns daheim gehören sie einfach immer dazu.
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Kann ich gefrorene Himbeeren nehmen?
Klar, gefrorene Himbeeren passen super. Sie bringen aber mehr Feuchtigkeit mit. Einfach das Mus länger einkochen, bis es dick geworden ist.
- → Wie schneidet man die Stücke richtig schön?
Alles wirklich gut kalt werden lassen, dann mit einem scharfen Messer schneiden. Nach jedem Schnitt das Messer abwischen – dann bleiben die Ränder ordentlich.
- → Kann ich Zitronensaft aus der Flasche nehmen?
Am besten frisch gepresste Zitrone nehmen – das gibt einfach mehr Aroma. Der Saft aus der Packung kann schnell zu sauer wirken und killt den Geschmack.
- → Wie bewahre ich die Schnitten auf?
Leg sie in eine luftdichte Box und stell sie in den Kühlschrank. Dort halten sie locker fünf Tage. Kalt schmecken sie übrigens am besten!
- → Kann ich das Ganze auch halbieren?
Klar geht das – alle Mengen einfach halbieren und eine kleinere Form, zum Beispiel 20x20 cm, nehmen. Die Backzeit ist eventuell ein paar Minuten kürzer.
- → Muss das Himbeermus wirklich durchgesiebt werden?
Wenn du keine Kerne magst, ab durch das Sieb. Dich stören ein paar Kerne nicht? Dann spar dir den Schritt ruhig.